Mobile Kleintierchirurgie Dr. Amalia Bolia

HD Vorsorgeuntersuchung mit dem PennHIP® Verfahren

Sind Sie stolzer Besitzer eines Welpen?

Dann laufen Sie leider Gefahr, dass Ihr Hund an Hüftgelenksdysplasie (HD) erkranken kann- vor allem wenn es sich um eine große Rasse handelt. Eine gute Abstammung garantiert Ihnen leider keinen perfekten Hund, da die HD nicht nur von einem, sondern mehreren Genen verursacht wird. Einen Welpen aus einer guten Zucht zu kaufen, erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier, so wie seine Eltern, keine HD bekommen wird. Hübsche Eltern machen eben nicht immer hübsche Kinder! Eine Untersuchung der Hüftgelenke ab 12 Wochen mit dem PennHIP® Verfahren ermöglicht eine angeborene HD frühzeitig und mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erkennen.

Was genau ist PennHIP®?

Die PennHIP® Methode ist eine röntgenologische Vorsorgeuntersuchung auf HD, die an der Universität von Pennsylvania im Rahmen des Pennsylvania Hip Improvement Programs entwickelt wurde. Drei Spezielle Röntgenaufnahmen in Narkose erlauben eine präzise Vorhersage, ob das jeweilige Hüftgelenk später an einer Arthrose erkranken wird. Weder die Narkose noch die Röntgenaufnahmen stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.

Für die PennHip Untersuchung werden 3 Röntgenbilder angefertigt.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Je eher der Tierbesitzer weiß, ob sein Hund eine HD hat oder nicht, desto früher können Folgen wie Schmerz und Arthrose vermieden werden. Die frühzeitige Erkennung eines ausgeprägten HD-Risikos erlaubt vorbeugende Massnahmen zu ergreifen, so dass die HD Entwicklung gestoppt bzw. gebremst wird. 

Die Einwirkung und Veränderung der Umweltfaktoren (insbesondere der Ernährung) kann zum Beispiel die Erkrankungssymptome um bis zu drei Jahre hinauszögern. Bei schweren Fällen können chirurgische Eingriffe zum Einsatz kommen. Die juvenile pubische Symphysiodese ist ein wenig invasiver Eingriff an einer Wachstumsfuge des Beckens beim 4 (bis maximal 5) Monaten alten Welpen, der die Entwicklung einer HD verhindern kann. Auch bei älteren Tieren (6–10 Monate) lässt sich durch eine chirurgische Formveränderung des Beckens (Zweifach- Beckenosteotomie) die Entwicklung einer HD korrigieren.

Welche Hunde können untersucht werden?

  • Familienhunde Der Besitzer möchte die Veranlagung seines Hundes für die Entwicklung einer Arthrose als Folge einer HD abschätzen lassen
  • Aktive Hunde Für sportlich ambitionierte Tierbesitzer, oder für Tierbesitzer, deren Hunde eine intensive und kostspielige Ausbildung erhalten sollen (z. B. Blindenführhunde, Jagdhunde, Spor- thunde).

  • Zuchthunde Dies erlaubt den Züchtern einerseits gesun- de Zuchthunde auszuwählen, und anderer- seits hüftkranke Familienhunde frühzeitig zu behandeln. Eine Zucht ist nach operativen Eingriffen in jedem Fall ausgeschlossen!

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